Bei Schwierigkeiten im Lesen oder Schreiben ist zunächst die Deutschlehrkraft oder der/die LRS-Beauftragte der Schule die richtige Ansprechperson. Sie beraten, beobachten die Lernentwicklung und leiten schulische Fördermaßnahmen ein.
Wenn trotz Förderung weiterhin große Probleme bestehen, empfiehlt sich eine genaue Diagnostik durch:
- Schulpsychologische Beratungszentren
- Kinder- und Jugendpsycholog:innen
- Kinder- und Jugendpsychiater:innen
- Lerntherapeutische Praxen
Falls Sie das Gefühl haben, dass die Schule nicht ausreichend reagiert, suchen Sie sich frühzeitig Unterstützung außerhalb der Schule. Je früher geholfen wird, desto besser für die Entwicklung Ihres Kindes.
Lese-Rechtschreib-Probleme lösen sich nicht von selbst. Bleiben Schwierigkeiten trotz Übung bestehen, liegt oft eine LRS vor. Eine fundierte Diagnose ermöglicht gezielte Förderung und vermeidet langfristige schulische und emotionale Belastungen.
Eine fachlich anerkannte Diagnose darf nur durch speziell qualifizierte Fachkräfte erfolgen, wie zum Beispiel:
Fachärzt:innen für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen mit entsprechender Zusatzausbildung
Standardisierte Lese- und Rechtschreibtests
Begabungsdiagnostik (z. B. IQ-Test), um eine generelle Lernschwäche auszuschließen
Sichtung von Schulunterlagen, z. B. Diktate, Zeugnisse
Anamnese und Einschätzung weiterer Entwicklungsstörungen oder seelischer Belastungen (z. B. Ängste, emotionale Störungen)
Eine Lese-Rechtschreibstörung ist eine umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten – sie betrifft ausschließlich den Erwerb der Schriftsprache, nicht die allgemeine Intelligenz.
Wir führen eine pädagogische Diagnostik im Lesen und Schreiben durch, um die genaue Problematik und die sogenannte Nullfehlergrenze Ihres Kindes zu ermitteln. Dies bildet die Basis für eine individuell abgestimmte Förderung.
Im Rahmen eines Beratungsgesprächs klären wir gemeinsam, welcher diagnostische und therapeutische Weg für Ihr Kind am besten geeignet ist.
Anamnese-Gespräch
Mit einem Elternteil über die Entwicklung des Kindes.
Förderdiagnostik mit dem Kind
Standardisierte Lese- und Rechtschreibtests, klassenspezifisch. Beobachtung und
Notizen
Qualitative Analyse und Bericht
Auswertung der Tests, Analyse der Fehler und Erstellung eines psychologisch-pädagogischen
Berichts zur Therapieplanung
Auswertungsgespräch mit Eltern und Kind
Besprechung der Ergebnisse mit Eltern und Kind sowie Planung der weiteren Therapie.
Im Rahmen der Diagnostik analysieren wir genau, welche Schriftsprachkompetenzen Ihr Kind bereits beherrscht und an welchen Stellen Schwierigkeiten auftreten. Die Diagnose umfasst nicht nur die schulischen Fähigkeiten, sondern auch das soziale Umfeld und das familiäre Umfeld, um eine erfolgversprechende Therapie zu gewährleisten.
Falls bereits Unterlagen eines Kinder- und Jugendpsychiaters vorliegen, integrieren wir diese selbstverständlich in unsere qualitative Auswertung.
Bei Verdacht auf eine Lese-Rechtschreibstörung (gemäß ICD 10/11) halten wir ein fachärztliches Gutachten für erforderlich.
Praxis Pädagogische Psychologie
Gabriele Otterbein-Gutsche
Heinrichstraße 50
36037 Fulda
0661/29194069
info"xx"lrs-therapie-fulda.de
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